Definition
Das Lern- und Leistungsvermögen weicht deutlich und umfassend von der Altersnorm ab. Dies zeigt sich in einem umfänglichen Schulleistungsversagen. In der Regel geht dies mit einer Beeinträchtigung der Intelligenz einher (IQ < 85), die aber nicht so schwerwiegend ist, dass es sich um eine geistige Behinderung handelt.
Anzeichen und Symptome
Es bestehen Einschränkungen
- In der Kognition, der Wahrnehmung, der Informationsverarbeitung und im Gedächtnis
- Im Erkennen und Verstehen von Zusammenhängen
- Im Denken, Rechnen, Schreiben, Lesen, Verstehen oder Sprechen
Fördern in der Praxis
- Relevanz verdeutlichen und Lebensweltbezug bei allen Themen herstellen
- Vorschnelle Abstrahierung vermeiden – immer wieder zur Handlungsebene zurückkehren
- Anschauungsmaterial auch im fortgeschrittenen Lernprozess zur Verfügung stellen
- Erworbene Kompetenzen kontinuierlich anwenden
- Den Lernprozess regelmäßig durch die Schüler reflektieren lassen
- Differenzierte Lernangebote bereitstellen (z.B. Silbenschrift bei Lesetexten, vereinfachte Texte, Illustrationen, Strukturierungshilfen, Anforderungen auf differenzierten Schwierigkeitsniveaus)
- Patenschaft oder Tutorensystem